Tucumán

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Lapacho rosado y amarillo | los sobrinitos de Vero

Mittlerweile bin ich schon zwei Monate in San Miguel de Tucumán. Ich fühle mich sehr wohl hier und bisher ist alles prima gelaufen. Der Job macht Spaß, auch wenn Vieles chaotischer abläuft als ich es gewohnt bin, das Wetter ist (noch) sehr angenehm, meine Mitbewohnerin ist ganz großartig, es gibt eine recht große Tangoszene, ganz liebe Straßenhunde und eine tolle Fauna. Ich habe ein paar Ausflüge in die Umgebung gemacht, hatte aber auch auf der Arbeit viel zu tun.

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Lapacho Amarillo | Avenida Sarmiento | Asado bei Veronicas Familie

Meine Kurse sind gut angelaufen. Den A1-Kurs gebe ich schon seit knapp zwei Monaten und wir takten uns immer besser ein. Allerdings steckt auch ein kleiner Kampf gegen sämtlichen Unterrichtsausfall dahinter. Es fühlt sich so an, als würde jede Gelegenheit genutzt, nicht zur Uni zu gehen. Es gibt Streiks, Feiertage, die immer auf einem Montag oder Freitag liegen, día del maestro, día del estudiante, Prüfungswoche, Kultur- und Tagungswoche,…. Es ist nicht immer einfach, sich dem zu wiedersetzen. Allein einen Unterrichtsraum am Institut zu finden, war ein großes Unterfangen. Was für die Kurse organisiert werden muss, nimmt oft mehr Zeit in Anspruch als der Kurs und die Unterrichtsvorbereitungen selbst.

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Casa de Gobierno | Zuckerwatte | Sofi en el pasto

In der Stadt fühle ich mich recht wohl und sicher, auch wenn jeder mir die schrecklichsten Geschichten erzählt und ich vor jedem Schritt vor die Tür gewarnt werde. Zum Glück wohne ich im Zentrum in einer relativ sicheren Gegend. Auf einige Dinge muss man natürlich acht geben. Bisher bin ich glücklicherweise noch in keine gefährliche Situation geraten. Da die Uni in der Nähe vom Zentrum liegt (und alle Milongas ebenfalls), bewege ich mich selten außerhalb. Alles ist prima zu Fuß, per Bus oder Taxi erreichbar und sich zu orientieren ist dank des Schachbrettmusters der Stadt sehr einfach.

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La Panadería - espacio cultural | Plaza de la Independencia

Die Tucumaner sind sehr hilfsbereit und zuvorkommend, zumindest mir gegenüber. Ich genieße also den Frühling und lebe mich Stück für Stück ein, was unglaublich spannend ist, wenn auch nicht immer einfach. Alles in allem: ich fühle mich sehr lebendig und empfinde das als unglaublich wertvoll!

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October 19th, 2012 by Hannah in Uncategorized | No Comments

Bolivien

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Kakteen in Inkahausi (”Inka-Haus”) | Berg | Salar

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Flamingos | Lama an der Laguna Colorada | Das Siebenfarbige Gebirge

Ende Juli bin ich mit Ariana, Susannes Praktikantin aus Deutschland, für zehn Tage nach Bolivien gereist. Ich war gerade erst in Tucumán angekommen, da ging es nach einem halben Tag schon wieder weiter. Um Mitternacht haben wir uns auf dem Busterminal getroffen. Eine weitere Nacht im Bus, rauf auf 2500 Meter (wo mir bereits das erste Mal übel wurde) eine weitere Nacht im Zug, rauf auf 3000 Meter – zum Glück hatte jemand Coca-Blätter dabei.

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Zugfriedhof nahe Uyuni | Zentrum Uyuni

Perrito_Uyuni_k.jpg  Tienda_Uyuni_k.jpg  Graffiti_Uyuni_k.jpg
In Uyuni haben wir erst einmal einen Tag Pause gemacht, sind durch die Stadt gelaufen, haben Fotos gemacht, Mützen und Handschuhe gekauft, gegessen und frischen O-Saft getrunken, also einen entspannten Tag als Tourist verbracht. Das war eine kluge Entscheidung, denn die dreitägige Tour an die Salares, die Salzflächen, war nochmal richtig anstrengend. Es ging erst hoch hinauf auf 4000, später 5000 Meter, die Sonne hat geknallt, die Nächte waren kalt, die Luft voller Staub und Duschen gab es keine.

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Salar von Uyuni
Etwas tolleres als diese Tour hätten wir allerdings nicht unternehmen können!!! Alle Strapazen wurden mit wunderschönen Bergen, Seen, Salzwüsten, Kaktusoasen, Flamingos und Lamas belohnt. Ich bin aus dem Staunen nicht ‘rausgekommen. Die unterschiedlichen Farben der Gesteine und Gewässer waren phenomenal! An einer besonders schönen laguna ist mir sogar eine kleine Träne entwischt, so gerührt war ich von der Schönheit der Landschaft.

KaktustuÌ�r_k.jpg  Flamingos_Berg_k.jpg  Himmel_Berg_Lagune_k.jpg  TausendjaÌ�hrige_Kakteen_k.jpg

Jedes Jahr wachsen die Kakteen einen Zentimeter – sie sind also ziemlich alt
Oruro hat uns nicht so gut gefallen, La Paz dafür aber sehr, auch wenn ich dort eine etwas enttäuschende Milonga besucht habe.

Wir haben uns in der Nähe von La Paz, in Tiahunaco eine (Aymara-)Ruinenstätte angesehen. Die Aymara waren eine Prä-Inka-Kultur. Es gibt allerdings unterschiedliche Thesen über die Völkergruppen und es ist nicht sicher, von wem die Stätte erbaut wurde. Sicher ist nur, dass es mich sehr beeindruckt hat, was dort erbaut wurde und wie ein Volk einen 10 Tonnen schweren Stein (!) kilometerweit transportiert hat um eine Gottheit darzustellen oder ein Tor zu bauen und alles auch noch mathematisch und astrologisch sinnvoll aufgebaut. Mein Kamera-Akku hat es bis dahin leider nicht geschafft. Aber eine Fotospause tut auf solch einer Reise manchmal auch gut.

Nach La Paz kam nur noch eine endlos lange Busfahrt. Die gesamte Strecke, die wir auf dem Hinweg Stück für Stück zurückgelegt haben, endete in einem anstrengenden 36-Stunden-ich-kann-nicht-mehr-sitzen-Trip.

Jetzt bin ich seit gut drei Wochen in Tucumán. Hier ist gerade Frühling, die Erdbeersaison hat angefangen, die Sonne scheint, die Orangenbäume verströmen ihren Blütenduft und ich freue mich riesig, dass der Großteil meines Aufenthaltes hier noch vor mir liegt.

Inkahuasi_Salar_k.jpg  Laguna_Colorada_k.jpg  GruÌ�ne_Lagune_k.jpg

September 1st, 2012 by Hannah in Uncategorized | No Comments

Buenos Aires

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Hallo Ihr Lieben,

hiermit wird mein Blog wieder aktiviert. Da ich zehn Tage lang in Bolivien unterwegs war, bin ich nicht dazu gekommen, Fotos hochzuladen oder eine Rundmail zu schreiben. Bevor ich zu Bolivien komme, möchte ich erst einmal kurz auf Buenos Aires eingehen, wo ich immerhin zwei Wochen war. (Außerdem habe ich die Bolivien-Fotos noch nicht durchgesehen.)

Buenos Aires ist einfach riesig, die Straßen teilweise 7-spurig! Trotz der vielen Grünflächen ist die Luft ein Graus. (Ich freu mich jetzt schon auf einen richtig ausgiebigen Waldspaziergang in Deutschland mit Unmengen frischer Luft.)
Die Viertel in Buenos Aires sind sowohl botanisch als auch architektonisch unterschiedlich angelegt, damit jedes seinen eigenen Charakter bekommt. Für mich sah anfangs trotzdem alles gleich aus, aber mit der Zeit erkennt man die Ecken wieder, in denen man sich bewegt, vor allem, wenn man lernt, erfolgreich das Bussystem zu nutzen – ich muss dazu sagen, dass ich schon in Deutschland Busfahren anstrengend finde.

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Haus Nahe La Boca / Hausflur im Stadtviertel San Telmo / Hochhäuser von Puerto Madero

Ja, und der Tango natürlich… Ich habe mich für ein paar Tage im Zentrum in einem Tango-Hotel einquartiert (das Luna Llena), weil es eine ganz schöne Reise wäre, nachts zurück zu Johanna nach San Isidro zu fahren (sie wohnt außerhalb der Stadt in der Provinz Buenos Aires). Außerdem hatte ich so direkt Anschluss zu ein paar Gästen, die selbstverständlich auch Tangueros/as waren. In einer losen Gruppe unterwegs zu sein, ist ganz gut, weil man dadurch mit Sicherheit zum tanzen kommt. Es ist nämlich nicht gerade einfach mit Argentiniern zu tanzen. Die meisten bleiben lieber unter sich, zumindest die mit musikalischem Verständnis und tänzerischem Feingefühl. Aber die Tangotouris in Buenos Aires sind in der Regel sehr gute Tänzer. Ich habe eine sehr nette Tänzer-Gruppe aus Italien kennengelernt.
Ich habe aber nicht nur getanzt sondern auch die Leute aus dem DAAD-Büro kennengelernt, eine Radtour gemacht, Museum und Kulurhaus besucht (dort gab es eine tolle Performance), Konzerte und ein paar gemütliche Abende mit netten Leuten verbracht.

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Flur und Wäschehof in Buenos Aires

Nach Tucumán bin ich mit dem Nachtbus gefahren. Ein Gepäckstück à 15 kg war erlaubt. Meine beiden Reisegepäckstücke plus das Handgepäck schaffen es auf stolze 50 kg. Ich habe erst einmal sehr “deutsch” versucht, das Problem zu lösen, in dem ich mich an vier verschiedenen Schaltern erkundigt habe, was ich mit dem Übergepäck machen soll. Einer hat mich zum nächsten geschickt und niemand konnte mir helfen. Die Lösung war dabei so einfach: ich musste letztlich nur dem maletero, dem Gepäckhelfer, ein gutes Trinkgeld für seine Arbeit geben.

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La Boca und Puerto Madero liegen dicht beieinander, aber haben weniger gemein

In Tucumán hatte ich tagsüber Aufenthalt, konnte meine Sachen zu Verónica, meiner neuen Mitbewohnerin, bringen und für Bolivien umpacken. Aber die Bolivienreise gibt’s erst in ein paar Tagen zu lesen.

Jetzt gleich werde ich das erste Mal in die Uni gehen und schon ‘mal ein paar Leute kennenlernen, mit denen ich demnächst zusammen- oder zumindest unter einem Dach arbeiten werde.

Liebe Grüße aus dem “Garten der Republik”,
Hannah

August 8th, 2012 by Hannah in Uncategorized | No Comments

Das ausgiebigste Weihnachten meines Lebens

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Herzen.jpg Festliche Dekoration in der Innenstadt

Es weihnachtet schon gar sehr hier. Das merkt man daran, dass man jede Woche zu irgendeiner Weihnachtsfeier oder Weihnachtsfika eingeladen wird, dass alle anfangen, sich die Bäuche vollzuhauen, der Stromverbrauch wegen der ganzen Weihnachtsdeko steigt und die Leute sentimental werden. Einzig am Wetter merkt man es nicht. Der Schnee ist schon lange fort und macht zur Zeit noch keine Anstalten wiederzukehren. Dadurch ist es natürlich noch dunkler hier und die ganze Kerzenanzünderei hat nur den Vorteil, etwas Gemütlichkeit zu schaffen. Gegen die Dunkelheit hilft es nicht so wirklich. Dafür bekommt man aber manchmal kaum noch Luft in einem Raum mit so vielen Wachslichtern. Man wird benebelt und der Rausch komplettiert sich mit ein, zwei oder drei Gläschen Glögg (so was ähnliches wie Glühwein). Aber vielleicht gehört dieser Zustand der Verschleierung mit zu Weihnachten. Genau wie auch Julmust, pepparkaka und Donald Duck nicht wegzudenken sind von dieser Zeit der Besinnung.

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Eine Weihnachts-Show an der Uni und mein Schwedischkurs am Tage Santa Lucias

Letzten Mittwoch, also am 13. Dezember, wurde die heilige Lucia von Syrakus gefeiert. Ich habe mir ein Konzert vom Nationskör angehört. Die Mädchen waren in weiße Gewänder gekleidet, Santa Lucia hatte zudem noch ein rotes Band um die Taille und einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Haupt. Gesungen wurde natürlich der Lucia-song. Ich hätte weinen können, so schön war es.
Natürlich gab es anschließend auch wieder eine Fika mit Glögg und Lussekatter (Safrangebäck). Ich habe fünf Stück gegessen. Ein herrlicher Tag war das.

Lucia.jpg Nationskören.jpg Lucia-Zug.jpg

Da ich jetzt schon so viele Feierlichkeiten hinter mir habe, obwohl noch nicht einmal Heiligabend ist, finde ich, dass ich schon jetzt mit Fug und Recht behaupten kann, dass dies das ausgiebigste Weihnachten meines bisherigen Lebens wird.

December 18th, 2006 by Hannah in Uncategorized | No Comments

Sehenswürdigkeiten

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Wie schon gesagt, gibt es eine Menge Kultur in Umeå zu erleben. Dazu gehört auch der Skulpturenpark Umedalen. Ich war in meiner ersten Uni-Woche dort, war aber nicht sicher, ob ich die Fotos im Netz zeigen darf. Ich habe aber ausdrücklich eine Erlaubnis dafür bekommen und voilà:

crawling.jpg Po.jpg WannenHannah.jpg GelbesObjekt.jpg

LangeAchterbahn.jpg Achterbahn.jpg Wannenfriedhof.jpg

Ein Besuch dort lohnt sich wirklich. (Man hat überhaupt das Gefühl, dass in der ganzen Stadt, wie gestreut, Skulpturen stehen.)

Auch die Glasbläserei in Röbäck ist eine Reise wert. Dort war ich ebenfalls während des ersten Kurses. Ich hatte so etwas bis dato nur bei der “Sendung mit der Maus” gesehen und war schwer beeindruckt. Es waren nur zwei Leute, die dort arbeiteten, aber die waren so toll aufeinander eingestimmt, dass es eine Freude war zuzusehen. Das ist auch einer der Orte, die man im Winter wegen der guten Beheizung gern besucht (so wie ein tropisches Gewächshaus im botanischen Garten oder die Uni-Bibliothek).

Glasbläserei.jpg Glasbläserei2.jpg Glasbläserei5.jpg Glasbläserei3.jpg Glasbläserei6.jpg Glasbläserei4.jpg

Aber auch im zweiten Kurs haben wir kleinere Exkursionen gemacht. Wir waren in einer Ausstellung, bei der auch unsere Dozentin Kjersti vertreten war.
Letztes Bild: die Französin Caroline und ich im Stadtzentrum:

Museum2.jpg Museum.jpg Engel.jpg

Vor einer knappen Woche waren Roman und ich bei Marie und ihrer Familie zum Essen eingeladen. Das ist die siebenköpfige Familie, bei der wir Weihnachten verbringen werden. Es gab extra für uns Elchfleisch, welches so lecker war, dass mir immer noch das Wasser im Munde zusammenläuft, wenn ich nur daran denke. Auch Tiina war mit ihrem Sohn da, so dass insgesamt für 11 Leute gekocht wurde…
Eines von Maries Kindern hat ein Bild gemalt, mit dem ich noch einmal verdeutlichen möchte, WIE viele Birken es hier in UmeÃ¥ gibt und wie schon die Kinder davon beeinflusst sind. Ich meine, jedes “normale” Kind, weiß, dass alle Baumstämme braun sind ; )

Elchessen.jpg Birkenbild.jpg Uni.jpg (Auf dem Campus)

Wintersonne.jpg (Wer sagt eigentlich, dass wir hier nie Sonne haben?)

Roman ist leider schon wieder fort. Die Zeit vergeht so schnell, wenn man Spaß hat. Aus genau diesem Grund ist auch die Zeit bis zu meiner Abreise nicht mehr lang. Am 5. Januar, also in etwa 6 Wochen, komme ich schon nach Greifswald zurück. Ich bin zwar ein wenig traurig, freue mich aber auch wieder, zurück in den Süden zu fahren…

November 24th, 2006 by Hannah in Uncategorized | Comments (3)

Umeå und Umgebung

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Ufer.jpg Birken.jpg (Birken am Ufer der Umeälv)

Eigentlich dachte ich, ich hätte noch genügend Zeit, Euch alles über den Herbst hier zu schreiben. Dass seit über einer Woche Schnee in Umeå liegt und dass wir vor März oder April nicht mehr aus den Minustemperaturen rauskommen, damit hätte ich nicht gerechnet.
Aber zum Wetter später, jetzt geht es erst mal um die Stadt selber.

UmeÃ¥ wird auch die “Stadt der Birken“ genannt. Nachdem im Jahre 1888 die Stadt durch ein Feuer zerstört wurde, legte man Birkenalleen an, um das Ausbreiten von Feuer zu erschweren. Und Birken sieht man auch überall. Das ist witzig, weil ich mich im letzten Jahr mit meiner Freundin Charlotte im Rahmen eines Videoschnittkurses mit Paula und Otto Modersohn auseinandergesetzt habe. Birken, Birken, Birken…

UmeÃ¥Nacht.jpg UmeÃ¥Nacht2.jpg UmeÃ¥Nacht3.jpg (Umeå bei Nacht)

Die Stadt hat aber noch mehr zu bieten als nur Grünflächen und einen schönen Ausblick bei Nacht. Es gibt ein reichhaltiges kulturelles Angebot. Gesehen habe ich Marie Brassards “Peepshow”, ein brillantes Theaterstück, das übrigens auch bald in Berlin aufgeführt wird, ich war auf dem internationalen Filmfestival, einer Ausstellung und noch vorletztes Wochenende auf dem Jazzfestival, welches wirklich ein Riesenspaß war. Nur schade, dass die Schweden sich zu Jazz-Musik nicht so recht bewegen wollen und man sich in einem 400-Leute-Saal komisch vorkommen muss, wenn man die Einzige ist, die tanzt…

Midaircondo.jpg Harrison Four.jpg Hafen.jpg Ausstellung.jpg

Bild 1 + 2: auf dem Jazz-Festival: die Gruppen Midaircondo und Harrison Four
Bild 3 + 4: Eine Hausinstallation (?) am Hafen und die Ausstellung “Sverige är bäst i Sverige”

Zu den Herbstfotos: es war wahrlich ein goldener Herbst und ich schwöre, dass ich bei den Fotos den Weißabgleich auf automatisch gestellt hatte und ich nachträglich keine Farben verändert habe. Es sah wirklich so aus (also wirklich so unwirklich). Und nein, ich hatte vorher keinen der verstrahlten Monster-Pilze verzehrt.

Höst3.jpg Höst2.jpg Höst1.jpg Pilze.jpg

Auch UmeÃ¥s Umgebung war bezaubernd. Mit Umgebung meine ich, ehrlich gesagt, nur Röbäck, einen Ort, der nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt liegt. Eine meiner Klassenkameradinnen (Tiina) wohnt dort. Wir waren im Wald spazieren, wo wir eine rote Katze trafen und eine herbstlich romantische Lichtung mit Hütte und verrosteten Feldgeräten entdeckten. Die Wälder hier in Schweden sind phantastisch, eben wie bei Ronja Räubertochter. (Am Rande: die Schauspielerin von Ronja hat nur diese eine Rolle gespielt und arbeitete von 1994 bis ‘98 als Abgeordnete im schwedischen Reichstag für die Linkspartei und sieht mittlerweile so aus: Hanna Zetterberg)

Muschi1.jpg Muschi2.jpg RöbäckLada.jpg RöbäckLada2.jpg

Und nun ist es bitterkalt. Es war schon imposant wieviel Schnee so in den letzten Tagen auf Umeå gerieselt ist. Es wird also bald wieder Zeit für einen Saunabesuch. (Es hat ja jeder eine im Keller.)
Zum Glück habe ich ein schwedisches Fahrrad, nämlich eines mit Spikes am Hinterreifen. Ist schon anstrengend, sich jeden Morgen zur Uni durchzukämpfen. Heute hat dort mein dritter Kurs angefangen, was heißt, dass 10 Wochen Uni schon hinter mir liegen. Dieses Mal geht es um Design. Die haben hier eine schicke Medienwerkstatt. Ich bin jedenfalls gespannt auf die nächsten Wochen.

Schnee.jpg Schnee2.jpg Ausblick.jpg


November 7th, 2006 by Hannah in Uncategorized | Comments (2)

Besuch aus dem Süden

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Heute bin ich dran, Hannahs Blog zu füllen.

Nydalasjö.jpg (der Nydala-See)

Vor einer guten Woche, am Freitag, habe ich mich ins Flugzeug gesetzt und bin nach Umeå geflogen. In Berlin brauchte ich nur ein T-Shirt, es war warm genug. Zwei Stunden später, in Stockholm, war ein Pullover schon notwendig, um nicht zu frieren. Und weitere zwei Stunden später, in Umea, fühlte ich mich wie im Skiurlaub. Ohne Mantel, Schal und Mütze kommt man hier kaum klar. Umso schlimmer, wenn die Einwohner meinen, daß 10 Grad am Tag zu dieser Jahreszeit ungewöhnlich warm seien.

LoffesRöbäck.jpg LadaRöbäck.jpg FlussAbend.jpg

Trotzdem ist es sehr schön hier – viel Natur, freundliche Leute und alte Volvos. Selbst das Neubauviertel in Mariehem, wo Hannah wohnt, ist angenehm und nicht wirklich häßlich.

Ich besuchte einen alten JMMV-Freund Falko (www.maeu.se), welcher seit zwei Jahren hier wohnt, und ließ mich in die Besonderheiten Schwedens einführen – denn vieles ist hier ein bißchen anders. Handwaschbecken beim Pfandrückgabeautomaten. Nummer ziehen im Handyladen (wie in deutschen Ämtern). Die komischen Alkohol-Sitten der Schweden. Winterreifen mit Spikes, weil es sich nicht lohnt, die Straße zu räumen. Beheizte Fußgängerbrücken, um Glatteis zu vermeiden.

Spannend, wie der Winter hier dominiert – Parkplätze haben eigene Steckdosen, damit man das Auto vorheizen kann. Eine Sauna im Wohnblock ist Pflichtprogramm. Mich wundert es, wozu man hier Balkone an Häusern verbaut – wo doch nur 2 Monate Sommer pro Jahr ist.

Es ist ein irgendwie normales, aber doch anderes Land. Ich kann mir vorstellen, einmal hier zu leben – dann aber südlicher, wo der Winter nicht mehr als die Hälfte des Jahres ausmacht.

Aber ich bin ja nicht nur wegen des Winters und des Landes hergekommen. Ich will natürlich auch Hannah besuchen. Uns geht es gut hier. Wir kochen gemeinsam, verbringen den Tag zusammen. Es ist toll, hier bei ihr zu sein.
Ihr Studentenwohnheimzimmer ist gar nicht so schlimm, wie es bisher hier dargestellt wurde. Irgendwie durchaus persönlich. Und die Umgebung ist wirklich naturbelassen - mit See und Wald und Bergen.

DSC_2532.JPG  (Hannah am See und Roman bei der Arbeit)

Übermorgen fliege ich wieder zurück nach Berlin, wo inzwischen der Sommer in Urlaub gegangen ist. Mitte November werde ich wieder für eine Woche hier sein.

Grüße aus Umeå

(Wer übrigens wissen will, wo das ist, der klicke hier)

October 7th, 2006 by Roman in Uncategorized | Comments (3)

Norrmjöle

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In der ersten Uni-Woche waren wir als Vorbereitung auf unseren Kurs am Strand in Norrmjöle. Ich habe davon in einem anderen Blog-Eintrag schon geschwärmt. Wir sollten unserer Kreativität in der Natur freien Lauf lassen und konnten uns so richtig austoben.
Endlich habe ich ein paar Fotos von diesen zwei wunderschönen Tagen. Die Bilder hat Erika geschossen, die Objekte sind gemischt von uns allen.

Norr Mjöle.jpg Strandet.jpg Felsenmalerei.jpg BlåaStenar.jpg

Drops.jpg Gegenlicht.jpg Tuch.jpg Painted.jpg

Nach Norrmjöle will ich am Montag auch mit Roman fahren, der in wenigen Stunden endlich am Flughafen in Umeå landet. Ich freue mich so unglaublich auf die kommenden Tage mit ihm. Baden können wir dann allerdings leider nicht mehr, zumindest habe ich bei 3°C keine so große Lust dazu.

Stein.jpg Spiegel.jpg Moos.jpg Sandgebilde.jpg Sandturm1.jpg

Die Filme, die ich in Norr Mjöle verschossen habe, müssen leider noch etwas warten. Es ist in Schweden einfach zu teuer, Bilder entwickeln zu lassen. Aber ich werde diesen Eintrag dann ergänzen, wenn es so weit ist.

Insel.jpg


September 29th, 2006 by Hannah in Uncategorized | No Comments

Meine Klasse

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Ich spreche niemals von meinen “Kommilitonen”. Ich nenne sie meine Klassenkameraden. Nicht weil ich sie nicht respektiere oder sie nichts können, sondern nur weil wir so ein überschaubarer niedlicher kleiner Kurs sind. Diesen möchte ich Euch vorstellen.

Mats.jpg Sanna.jpg Linda.jpg Petter.jpg

Bild 1: Das ist Mats Holmgren, unser Lehrer. Er erklärt uns alles, stellt Aufgaben, macht Witze, verrät uns tolle Brotrezepte und ist manchmal etwas verpeilt, auf eine gesunde künstlerische Weise.

Bild 2: Sanna ist in Umeå geboren und frischgebackene Abiturientin. Eine rockige junge Frau.

Bild 3: Linda aus Stockholm ist eher ruhig und meditativ, sitzt meist stundenland, manchmal auch wochenlang an einem Objekt, feilt daran herum bis sie endlich damit zufrieden ist.

Bild 4: Petter ist unser Quotenmann. Ein meist gutaufgelegter, witziger, manchmal aber auch melancholischer Typ. Ist immer einer der ersten, der geht, weil er zu Hause Regale bastelt.

Marie.jpg LindaB.jpg Birgitta.jpg Erika.jpg

Bild 5: Marie ist, man glaubt es kaum, Mutter fünfer Kinder. Normalerweise guckt sie nicht so ernst, dann sieht sie noch besser aus. Bei ihr und ihrer Familie werden Roman und ich wahrscheinlich unser Weihnachtsfest verbringen. Bei so vielen Kindern ist das volle schwedische Weihnachtsprogramm garantiert und ich freue mich schon so unglaublich darauf!

Bild 6: Linda kommt ursprünglich aus Thailand, wurde mit 6 Jahren adoptiert und wohnt seitdem in Umeå. Sie arbeitet bei ihren Eltern in einem Café auf dem Flugplatz und sammelt Schuhe und Handtaschen mit Leidenschaft.

Bild 7: Birgitta ist immer gut aufgelegt. Leider kann man auf dem Foto ihre Frisur nicht ganz bewundern: ein langer Zopf und ein nach oben frisierter Struppi-Pony.

Bild 8: Erika wohnt in meiner Straße, hat aber kein Fahrrad, weswegen ich sie manchmal, wenn ich sie auf dem Weg zur Uni überhole, auf meinen Gepäckträger nehme. Eine unglaubliche Porzellanhaut hat die Frau.

AnnViola&Tiina.jpg Gipsmaske.jpg Arbeitsraum.jpg

Bild 9: Links ist Ann-Viola aus Norwegen, eine unglaublich hübsche Frau. Als Norwegerin hat sie das Glück, kein Schwedisch lernen zu müssen. Sie arbeitet immer sehr konzentriert und ist jedes Wochenende im IKSU (Sportcenter).

Rechts ist Tiina, die zur Hälfte Finnisch ist. Sie hat einen achtjährigen Sohn (Emil), lacht gerne und wiederholt geduldig alles 5 mal auf Schwedisch für mich.
Auf dem rechten Bild haben wir ihr eine Gipsmaske angelegt und uns dabei herrlich amüsiert.

Glasuren.jpg Dick&Dünn.jpg Dick.jpg Selbstliebe.jpg

Es macht so viel Spaß in einer Gruppe mit so vielen netten Leuten zu arbeiten. Eine super Atmosphäre, in der ich mich wirklich wohl fühle.
Das Einzige, was fehlt sind ein paar Kritiken zu den Arbeiten, die man macht. So etwas kommt leider weder vom Dozenten noch von den Mitstudierenden.

Wir als Klasse treffen uns jeden Freitag bei einem von uns, um zu quatschen, zu schmausen, uns besser kennenzulernen. Das sind lustige Runden und ich werde traurig sein, wenn ab nächster Woche der neue Kurs beginnt und ein paar von uns nicht mehr mit dabei sein werden.

Klassentreff.jpg


September 27th, 2006 by Hannah in Uncategorized | Comment (1)

Elchfarm

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Elch2.jpg Elch4.jpg

Vorletzte Woche hat das International Office einen Ausflug zur Elchfarm für uns organisiert. Wir sind mit dem Bus durch Wälder und über Flüsse gebrettert. Als wir endlich ankamen, waren wir alle ausgehungert und haben uns wie ein Rudel Wölfe über das für uns vorbereitete Buffet hergemacht. Irgendwann, als jeder seinen ersten Teller bereits verdrückt hatte, kam die Frage dann auf, ob das Elch sei, was wir gerade essen. “Klar” war die Antwort, “wir sind auf einer Elchfarm”. Aha!
Nach dem Essen und einer “Fika” (schwedische Kaffeepause) wurden wir dann im Museum herumgeführt und bekamen eine Doku über Elche gezeigt. Und auch zu den echten Elchen durften wir endlich, sowohl zu den vier kleinen Elchlein, als auch zu den sehr ausgewachsenen geweihtragenden und durchaus respekteinflößenden Elchen.

Elch3.jpg Elchis.jpg Elch5.jpg

Sie waren auf jeden Fall zuckersüß, auch die Großen und ich wette, dass, wenn wir zuerst zu den Elchen und dann essen gegangen wären, mindestens 60-70% unserer Gruppe kein Fleisch gegessen hätte.

Möglicherweise habt Ihr Euch schon vor dem blutigen Elchfoto dort oben gegruselt. Wenn ihre Geweihe im Frühjahr anfangen zu wachsen, wächst eine sogenannte Basthaut mit. Wenn diese während des Wachstums beschädigt wird, kann der Elch dadurch sogar verbluten. Nach nur 3 Monaten ist das Geweih ausgewachsen und die Haut wird nach einer Weile “abgefegt”. Siehe Blutfoto!
Es gibt noch eine Menge weitere interessante Infos über Elche und wer will, kann mich gerne noch mal anschreiben oder vielleicht doch besser bei Wikipedia (Elch) nachschauen.

Elch1.jpg Elchi.jpg

Es war auf jeden Fall ein spannender und lehrreicher Ausflug für mich. Und lecker war das Elchfleisch auch…

September 24th, 2006 by Hannah in Uncategorized | Comment (1)