Mein neuer bester Freund
Das ist mein neuer bester Freund. Endlich habe ich ihn gefunden. Naja, für viel Geld gekauft. Aber ich hoffe, dass er mir treu bleibt, auch wenn er käuflich war.
Ich dachte ja, dass Fahrräder in Greifswald unentbehrlich sind, aber die paar Male, die ich pro Woche mit meinem Drahtesel unterwegs war sind nichts im Vergleich zu der absoluten Notwendigkeit eines Rades in Umeå. Fahrräder sind deswegen heißbegehrt und unglaublich überteuert. Ich möchte Euch auch lieber nicht verraten, dass mein Fahrrad 850 Kronen (= fast 100€) gekostet hat.
Aufgefallen ist mir auch, dass noch weniger Leute als in Greifswald nachts mit Licht fahren, obwohl es hier doch den kompletten Winter über stockduster sein wird.
Ich habe, wie manche von Euch vielleicht wissen, für das gesamte Semester nur einen Kurs belegt. Ja, ja, die ERASMUS-Studenten, mögt Ihr jetzt wohl denken. Ganz so ist es aber nicht. Der Kurs ist aufgeteilt in 4 Blöcke à 5 Wochen. Das heißt die ersten fünf Wochen habe ich Unterricht mit nur einem Dozenten, das Thema lautet “Skulpturen”.
Die ersten drei Tage haben wir mit Einführungen verbracht. Als ob ich davon nicht schon genug gehabt hätte. Aber na gut, man muss sich ja kennenlernen, wissen, wo man was im Gebäude findet und sich ins Thema einstimmen.
Letzte Woche Donnerstag und Freitag sind wir dann an den Strand gefahren (Norr Mjöle heißt er, um Euch mal wenigstens ein paar schwedische Wörter in den Blog zu schreiben) und endlich aktiv geworden. Landart! Skulpturen basteln aus allem, was man findet im Wald, am Strand, im Wasser. Und was für ein Wald und was für ein Strand und was für ein Wasser. Eine paradisische Landschaft, Inseln, klares Wasser. Dass das Wetter traumhaft war und wir baden waren, erwähne ich besser nicht. Es war einfach toll und hat unglaublich viel Spaß gemacht.
Überhaupt macht die Uni sehr viel Spaß. Manchmal habe ich das Gefühl wieder im Kindergarten zu sein, weil ich morgens dort auftauche und den ganzen Tag mit Ton rummatsche und mit den anderen Kindern spiele. Naja, vielleicht etwas anstrengender. (Bilder vom Strand habe ich leider fast nur mit meiner analogen Kamera gemacht, deswegen nur das eine Foto)
Zum Schluss noch ein paar Bilder aus meinem Studentenwohnheim. Langsam, ganz langsam versuche ich etwas Gemütlichkeit in mein Zimmer zu bringen. Wünscht mir Glück dabei!